In einer Wiese findet man das Staunen wieder, das man dort einst zurückgelassen hat. Großartige Makroaufnahmen präsentieren das Wunder des Mikrokosmos Wiese und bescheren Gänsehautmomente.

Doch die große Feier des Lebens, die Regisseur Jan Haft zunächst präsentiert, ist der bedrohteste heimische Lebensraum: 98% der Wiesen in Deutschland sind zu etwas Profitablem geworden: Nutzflächen, Parkplätze, intensiv bewirtschaftete Flächen, steinerne Vorgärten. Das blühende Leben ist Monokulturen gewichen, die Wiesen verschwinden und damit der Lebensraum unzähliger Pflanzen und Tiere.

Der Film „Die Wiese“ zeigt auf, dass es ein Leichtes wäre, diesen Prozess aufzuhalten und umzukehren. Das Umdenken beginnt im eigenen (Vor-)garten. Und nicht zuletzt müsste die Politik dafür sorgen, dass die wertvolle Naturlandschaft Wiese nicht weiter zerstört wird.

Wie also kann der Lebensraum Wiese in unserer ländlichen Region am besten erhalten und geschützt werden?

Dokumentarfilm ‚Die Wiese – ein Paradies nebenan‘
(Deutschland 2019, Regie: Jan Haft, 93 Min, ohne Altersbeschr.)

Eintritt frei

 

Ab 18 Uhr findet für Interessierte ein Wildkräuter-Spaziergang über die große Wiese der Alten Papierfabrik statt (mit Umweltpädagogin Franziska Ettner).

Böll
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz.